
Das Erzgebirge Bezaubernde Wälder und Schlösser zum Erholen
Das Erzgebirge bildet heute die natürliche Grenze zwischen der Tschechischen Republik und Deutschland. Schon im Mittelalter entstand hier die Grenze zwischen Böhmen und Sachsen. Die ganze Region verdankt den wirtschaftlichen Aufschwung ihren Bodenschätzen, mit deren Förderung man schon während der industriellen Revolution begann. Seither ist das Gebiet ein Anziehungsort für Touristen, die sich von der mythischen Landschaft angezogen fühlen, die kulinarischen Leckereien genießen möchten und die eine beeindruckende Geschichte mit modernem Tourismus verbinden wollen. Kein Wunder, dass das Erzgebirge zu den beliebtesten Urlaubsregionen in Ostdeutschland gehört.
Ein lustiger Dialekt, Bescheidenheit und Traditionsbewusstsein
Die Menschen in der Erzgebirgsregion sind traditionsbewusst und haben Humor. Redet man über einen typischen Erzgebirgsbewohner, dann fällt im gleichen Atemzug der Name des Skispringers Jens Weißflog. In der Tat spiegelt er das Erzgebirge so wieder wie es wirklich ist. Der in Erlabrunn geborene Sportler war Olympiasieger, Weltmeister und Sieger der Vierschanzentournee und doch blieb er immer bodenständig. Wenn er nach einem Sieg ein TV-Interview gab, dann schmunzelte ganz Deutschland über seinen sächsischen Dialekt. Oftmals musste man zwei oder dreimal hinhören, um ihn zu verstehen. Dann antwortete er auch ein drittes Mal geduldig, lächelte offenherzig und war wieder der typische Erzgebirgler, den ganz Deutschland ins Herz geschlossen hatte. Weißflog ist das Erzgebirge und steht stellvertretend für diese sympathischen Menschen.
Eine von Bodenschätzen geprägte Region
Die Schönheit der Landschaft kann man sich ebenso wenig entziehen wie den Traditionen. Die sind alle vom Bergbau geprägt. Wer sie kennenlernen will, muss eine der Bergmannsparaden besuchen. Zu den schönsten gehört die Parade von Freiberg, die jedes Jahr Touristen aus aller Welt anzieht. Auch in Annaberg-Buchholz leben alte Traditionen wieder auf. Der malerische Ort verdankt seine Blütezeit dem Silber, das hier bereits im 16. Jahrhundert entdeckt wurde. Noch heute kann man die 500 Jahre alte Silbermine besuchen. Aber auch sonst hat die Stadt einiges zu bieten. Besonders sehenswert ist der urige Stadtkern mit den prächtigen Stadthäusern. In deren Mittelpunkt steht die spätgotische Kirche St. Anna. Weltbekannt für seine Holzverarbeitung ist Seiffen. Hier werden die berühmten Weihnachtspyramiden, Nussknacker und Räuchermännchen gefertigt. Zu den Erzgebirge Sehenswürdigkeiten gehört auch der Frohnauer Hammer. Mit Frohnauer Hammer wird eine alte und mit Wasser betriebene Hammermühle beschrieben, in der noch Eisen geschmiedet wird. Ein Museum informiert über die technischen Entwicklungen der Region.
Sommer wie Winter ein Touristengebiet
Das Gebirge ist von den Städten Leipzig, Dresden und Chemnitz umgeben. Es ist nicht nur bei europäischen Touristen sehr beliebt. Auch zur Naherholung strömen die Menschen in die Erzgebirgsregionen. Im Sommer kommen in erster Linie Wanderer, die durch die massiven Felsformationen und dunklen Wälder spazieren. Im Winter verwandeln sich die gemütlichen Orte in Skigebiete und doch gibt es keinen Massentourismus wie zum Beispiel in den Alpen. Hier geht es selbst auf den Pisten ruhig zu. Die Touristen fahren mit der bekannten Fichtelbergbahn in die Skigebiete von Oberwiesenthal. Die nostalgische Schmalspurbahn gehört zu den Erzgebirge Sehenswürdigkeiten der Extraklasse. Eine Fahrt durch die verschneite Landschaft bleibt ein unvergessliches Erlebnis. Wunderschön anzusehen ist der Fichtelberg, der mit einer Höhe von 1215 Metern auch der höchste Berg Sachsens ist. Alleine Oberwiesenthal lockt mit über 17 Kilometern Skipiste. Einige Pisten haben eine Länge von knapp 300 Metern.
Wunderschöne und mystische Schlösser
Die ganze Region verbirgt alte Schlösser und sagenumwobene Ruinen. Zu den schönsten gehört sicherlich Schloss Kriebstein. Das Schloss wurde erstmalig 1384 erwähnt, als Friedrich der Kriegsführende es belagerte. Anmutig thront das Schloss über der verzauberten Landschaft und bietet ein atemberaubendes Panorama. Schloss Augustusburg ist ein Anziehungsort für Biker. Seit Jahrzehnten treffen sich hier Motorradfahrer zur Winterkonvention. Das Schloss ist zudem die Heimat eines der bedeuteten Motorradsammlungen in Europa. Es punktet ebenfalls mit tollen Aussichtspunkten und der Lichteinfall im Innenhof ist auch für Hobbyfotografen faszinierend.
Mitbringsel aus der Region
Wer hier kein Souvenir für die Daheimgebliebenen findet, ist selber schuld. Gerade Liebhaber der Handwerkskunst kommen hier voll auf ihre Kosten. Allerdings dreht sich fast alles um den Bergbau und um Weihnachten. Das Licht dominiert. Auch das ist nicht verwunderlich, denn früher waren die Menschen unter Tage beschäftigt und sehnten sich nach Lichtquellen. Wer die Erzgebirgsregion im Winter besucht, der ist im wahrsten Sinn des Wortes von den Lichtern geblendet. Aber die Lichtermeere, die die Häuser erstrahlen lassen sind ruhig und sanft. Meist sind es Weihnachtspyramiden, die an den Fenstern stehen. Sie gehören zu den beliebtesten Souvenirs der Region. Auch die Weihrauchfiguren und Nussknacker kann man an jeder Ecke kaufen. Die sind aufwendig geschnitzt und handbemalt. Wer will, kann die Souvenirs auch selber herstellen. Anregungen findet man im Nussknacker-Museum oder man lässt sich von der weihnachtlichen Stimmung inspirieren. Die Erzgebirgsregion ist auch für ihre traditionelle Spielzeugherstellung berühmt.
Die kulinarischen Highlights
Die Erzgebirgsregion hat keine wirklich typischen Gerichte. Sie lebt mehr von den regionalen Spezialitäten. Ein Blick auf die Speisekarten der örtlichen Restaurants genügt: Hier ist alles regional und traditionell. Was hier auf den Tisch kommt, war schon zu Omas Zeiten eine Leibspeise und wird fast ausschließlich mit lokalen Zutaten zubereitet. Das bedeutet, dass auch der Geschmack saisonal ist. Im Sommer wachsen hier überall Beeren und wilde Kräuter. Dann wird jedes Dessert von Beeren dominiert und der Hauptgang wird mit frischen Kräutern verfeinert und gewürzt. Wild und Kartoffeln findet man übrigens das ganze Jahr über auf der Speisekarte. Alle Gerichte sind ökologisch. Viele Landwirte agieren unter dem Begriff der Nachhaltigkeit und bieten erstklassige Bioprodukte an. Die sind auch ein Highlight zur Selbstzubereitung im Ferienhaus.
Erholung in Kurorten
Eine Vielzahl der Erzgebirgsorte sind anerkannte Kurorte und Heilbäder. Hier kann man seinen Akku wieder aufladen und so richtig entschleunigen. Ein Highlight ist ein Besuch in einem der Kurbäder. Besonders beliebt ist das Thermalbad Wiesenbad in Wettin. Das Bad lockt mit einer Dampfgrotte und bietet die bekannten Lichttherapien an. Nur wenige Kilometer entfernt wartet das Warmbad Silber Therme mit seiner wärmenden Thermalquelle. Es ist übrigens das älteste Kurbad in Sachsen und bietet angenehme Wassertemperaturen zwischen 32 und 34 °C. Zudem gibt es eine einmalige Saunawelt und einen einladenden Wellnessbereich, der alles zur Entspannung bietet. Danach lässt man einfach die Seele baumeln und bummelt entlang der historischen Stadtkerne oder kehrt in einem der gemütlichen Cafés ein.
Literatur über das Ergebirge
Über das Erzgebirge gibt es zahlreiche Reiseführer und Literatur. Wir haben unsere Lieblinge in einer Liste aufgezählt.
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