In einem verlassenen Krähennest, hoch oben im Baum, lebt Matti. Der kleine Baummarder mit dem leuchtend gelben Fleck im Fell ist sehr neugierig und [...]

Ein Funkeln im Dunkeln
Eine Geschichte über Mut und Vertrauen
Emma mag die Nacht und vor allem mag sie ihre Gute-Nacht-Geschichten. Denn nur in der Dunkelheit kann man wunderbare Geschichten voller Abenteuer erleben. Eine ihrer liebsten Geschichten ist die von Bo, dem Bären. Aber Bo fühlt sich im Dunkeln gar nicht wohl, es ist ihm unheimlich. Gemeinsam machen sich die beiden auf, wagen sich tief in die Nacht hinein und erkennen, dass gerade die Dunkelheit das Licht am schönsten schillern lässt.
Emma und Bo
Das Bücherregal in Emmas Zimmer ist voll von wundersamen Geschichten. Eine von ihnen ist die Geschichte von Bo. Der weiße Bär mit dem langen, roten Schal hat Angst im Dunkeln und als Emma noch überlegt, wie sie ihm wohl helfen kann, wird Bo plötzlich quicklebendig und sitzt ihr gegenüber. Emma nimmt ihre kleine Laterne und zusammen laufen die beiden los, hinein in die Nacht. Sie zeigt Bo, dass auch die Dunkelheit schön sein kann; da kommt ein tanzendes Licht angeflogen, das um Emma und Bo herum schwirrt. Emma merkt, dass das Licht ihnen etwas zeigen möchte, also folgen sie ihm in den Wald. Damit Bo keine Angst hat, hält Emma seine Pfote ganz fest. Schließlich gelangen sie zur „Höhle ohne Namen“. Bis in den dunklen Wald hat Bo sich zwar getraut, aber in diese Höhle will er keinesfalls einen Fuß setzen. Emma spricht ihm Mut zu und so schafft er es ein weiteres Mal, seine Angst zu überwinden.
In der Höhle stehen Emma und Bo bald an einem nachtblauen See, an dem ein Boot liegt. Noch immer weist das kleine Licht ihnen den Weg. Sie steigen ein und fahren tiefer und tiefer in die Höhle. Langsam scheint auch Emma der Mut zu verlassen und als sie aufgefordert werden, das Licht zu löschen, möchte Bo am liebsten kehrt machen. Obwohl Emma dabei etwas mulmig ist, nimmt sie ihren ganzen Mut zusammen und löscht das Licht der Laterne. In diesem Augenblick sind die beiden von einem Funkeln von atemberaubender Schönheit umgeben. Ganz umhüllt von vielen kleinen Sternen fühlen Emma und Bo sich sicher und geborgen.
Es ist an der Zeit, den Heimweg anzutreten, doch Emma weiß nicht mehr, welcher Weg zurück führt. Jetzt ist Bo der Zuversichtliche: Sie sind zusammen, also schaffen sie das schon. Sie tanzen und singen einfach gemeinsam in den Wald hinein. Wieder vor Emmas Haus angekommen, stellen beide fest, dass sie mutiger sind, als sie gedacht hätten. Nun müssen Bo und Emma sich voneinander verabschieden. Am nächsten Morgen fällt Emmas Blick auf das Buch mit Bo’s Geschichte, das auf ihrem Nachttisch liegt. Ob sie das alles bloß geträumt hat?
Unterwegs mit Selbstvertrauen
Die kleine Emma ist herzlich, hilfsbereit und sie liebt ihre Bücher: Zum Ins-Bett-Gehen gehört eine gute Geschichte und vielleicht liest sie heimlich noch ein bisschen weiter. Der kuschelige Bo ist liebenswert und ängstlich. Damit hat das Buch zwei Charaktere, in welche sich die Kinder gut hineinversetzen können. Gemeinsam mit Emma und Bo lernen sie, wie Ängste in kleinen Schritten überwunden werden können. So macht Emma das mit Bo nämlich auch: Erst gucken sie in einen dunklen Schrank, dann spielt Emma im Licht der Laterne mit dem Schatten ihrer Hände und schließlich wagen sich die beiden nach draußen, um den Mond zu sehen. Dabei strahlt das Licht von Emmas Laterne die ganze Zeit etwas Heimeliges, Gemütliches aus. So wird es zwar spannend, als Emma und Bo in den Wald und in die Höhle gehen, aber die Ängste der Kinder werden nicht verstärkt oder heraufbeschworen. Ein Funkeln im Dunkeln vermittelt auf liebevolle Weise, dass man Angst haben, sie aber auch überwinden kann.
Mit dem Betreten der Höhle steigt die Spannung und zeitweilig sieht sogar Emma nicht mehr ganz so zuversichtlich aus. Das zeigt, dass es normal ist Angst zu haben und dass jeder mal so empfindet. Manchmal braucht man einfach Hilfe, jemanden der für einen da ist und ihm Mut macht und mit so jemandem an seiner Seite, kann man dann über sich hinauswachsen. Dieses Erfolgsgefühl verdeutlichen die großen Schatten, die Emma und Bo werfen, als sie wieder zu Hause ankommen.
Gegen Ende des Buches sitzen Emma und Bo noch bei Kakao und Marshmallows zusammen, während Emmas Katze unter dem Tisch schläft, das Ende von Bo’s Schal zwischen den Pfoten. Diese Szene strahlt so viel Gemütlichkeit und Geborgenheit aus, dass all die Spannung von der nächtlichen Wanderung wieder vergessen ist. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass man für seine Überwindungskraft belohnt wird. Wie Emma und Bo, die einen Moment des Staunens erleben, als sie ganz vom Funkeln in der Glühwürmchen-Höhle umgeben sind, die am Ende übrigens auch einen Namen bekommt.
Ein funkelnder Kinderbuchschatz
Trotz der Themen Angst und Dunkelheit ist „Ein Funkeln im Dunkeln“ ein farbenfrohes, buntes Buch – ein Buch mit Herzenswärme. Die Nacht bzw. Dunkelheit wird nicht als unheimlich oder gruselig dargestellt. Es geht vielmehr um ihre schönen Seiten und das ermutigt dazu, die Dinge mit einer positiven Sichtweise anzugehen. Auch Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft werden angesprochen, sodass Kinder verstehen können, was hinter diesen Begriffen steht.
Der Text ist altersgerecht und kurz gehalten, mit einer einfachen und verständlichen Ausdrucksweise. Dahinter verbirgt sich eine große Botschaft, die einfühlsam übermittelt wird. Die Illustrationen sehen klassisch aus, wie gemalte Bilder und nicht wie am Computer designte Grafiken. Das passt sehr schön zu der Geschichte und unterstreicht ihre sanfte Art. Oft sind wiederkehrende Details in den Bildern eingebaut, sodass Kinder mit Spaß auf Entdeckungssuche gehen können. Am Anfang des Buches hat Emma die gleiche Seite aufgeschlagen, wie der Leser selbst, wo Bo mutlos vor der Höhle steht. Diese Feinheit schafft zusätzlich eine gewisse Verbundenheit mit der Geschichte.
Das Buch ist ab einem Alter von 4 Jahren empfohlen und eignet sich als kurze Gute-Nacht-Geschichte sowie als Unterstützung, um Kindern gezielt im Umgang mit Ängsten – insbesondere bei Dunkelheit – zu helfen. Vielleicht mag es den einen oder anderen dazu animieren, eine Nachtwanderung zu wagen und sich selbst auf die Suche nach den schönen Seiten der Nacht zu machen.
Das innere Kind kennt die schönsten Geschichten
Marie Voigt begeistert sich bereits seit ihrer Kindheit fürs Schreiben, Malen und auch fürs Schauspielern. Was sie denn nun aber werden wollte, wenn sie mal groß ist, konnte sie nie wirklich entscheiden. Später studierte sich in England und Deutschland Medientechnik und Marketing und arbeitete dann im Fernsehen, Grafikdesign und Brandig. Irgendwann fiel ihr auf, dass sie all ihren Leidenschaften beim Illustrieren und Schreiben von Kinderbüchern am besten nachgehen kann und das auf eine vergnügliche Weise, ohne selbst immer erwachsen sein zu müssen. Die Bücher von Marie Voigt sind bisher in 15 Sprachen übersetzt. Ein Funkeln im Dunkeln ist 2019 im cbj Kinder- und Jugendbuchverlag erschienen – ein kleiner Schatz, der die Kinderbücherregale reicher macht und der einen Satz prägt, der bestimmt auch den großen Lesern in Erinnerung bleibt:
„Deine Hand in meiner Hand, so gehen wir zusammen“.
Fakten zum Buch
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