
Fred bei den Wikingern Jarl Ragnalds Vermächtnis
Wer hätte gedacht, dass Freds Rundreise mit seinem Opa eine so ungeahnte Wendung nimmt? Aus drei Wochen Dänemark wird plötzlich ein Jahr bei den Nordmännern – ein Jahr voller Abenteuer, Mythen und nordischen Sagas. Fred freundet sich mit dem Wikingerjungen Ivar an; er lernt Thorsteinn, den Schmied kennen, Bootsbauer Harald und den groben, übellaunigen Knut mit seinen beiden trotteligen Söhnen.
Als Fred einmal auf der Suche nach Ivar durch den Wald streift, trifft er auf die Seherin Thorbjörk. Sie warnt ihn, dass er die Wikinger wieder verlassen haben muss, bevor ein Jahr vorüber ist. Sollte ihm das nicht gelingen, müsste er für immer dort bleiben. Nur wie soll er das anstellen, wo er doch ziemlich unfreiwillig in dieser spannenden Zeitperiode gelandet ist? Bevor er sich allerdings darüber den Kopf zerbrechen kann, gilt es noch eine andere Herausforderung zu meistern. Denn Ivar braucht unbedingt die Unterstützung eines furchtlosen und gewitzten Freundes.
Mann über Bord! Abgetaucht in die märchenhafte Welt der Wikinger
Es ist mitten in der Nacht, als Freds reiselustiger Opa ihn aus dem Bett klingelt und ihm eine gemeinsame Rundreise durch Dänemark in den nächsten Ferien vorschlägt. Logisch, dass Fred da nicht lange überlegen muss. Er freut sich, Zeit mit seinem Opa verbringen zu können und dabei aufregende Sachen kennenzulernen. Schon auf der Hinfahrt weiß Opa Alfred einiges über die Nordmänner zu berichten, erzählt von ihrer Vorstellung über die Entstehung der Welt und klärt Fred auch über die Unterscheidung der Bezeichnungen „Wikinger“ und „Nordmänner“ auf.
In Dänemark angekommen, wird Fred erneut von seinem Opa überrascht: Er hat Fred für eine Tour auf einem nachgebauten Wikingerboot in Roskilde angemeldet, bei der Kinder einmal Wikinger-Luft schnuppern können. Doch es kommt zu einem Bootsunfall und Fred geht über Bord! Er sinkt tiefer und tiefer, beobachtet die Luftblasen, die ihn umgeben und fühlt sich fast schon schwerelos durch die Tiefe treiben. Er spürt, dass ihn etwas berührt und erkennt Seewesen, die er noch nie zuvor gesehen hat, bevor es genauso plötzlich wieder nach oben geht. Gerade als ihm die Luft ausgehen will, wird er von zwei kräftigen Händen gepackt, die ihn aus dem Wasser fischen. Nur findet er sich nicht auf der gebuchten Wikinger-Tour wieder, sondern auf einem echten Wikingerschiff! Es ist der Wikinger Halfdan (Ivars Onkel), der ihn aus dem Wasser zog und sogleich in Ketten legt; denn er hat vor, Fred beim Schmied als Sklaven gegen eine neue Axt einzutauschen, sobald das Schiff den heimatlichen Fjord erreicht hat.
Halfdan und seine Männer kehren gerade von einem erfolgreichen Beutezug zurück, bei dem der Stammesfürst (Jarl) Ragnald, Ivars Vater, sein Leben verloren hat. Von diesem Tag an zählt der große Krieger Jarl Ragnald mit zu den Auserwählten Odins. Der Hauptgott Odin, so sagt die Mythologie, versammelt die tapfersten und besten Krieger in der Ruhestätte Walhall, um sie eines Tages gegen dunkle Mächte in die Schlacht zu führen. Aufgeregt laufen die Leute aus dem Dorf zum Fjord. Als Ivar und seine Mutter Jarl Ragnald nicht entdecken können und stattdessen Halfdan auf seinem Posten stehen sehen, beginnt für sie eine traurige Zeit. Außerdem braucht das Dorf jetzt einen neuen Anführer, aber Ivar ist kein großer Kämpfer. Kann Ivar in die Fußstapfen seines Vaters treten? Kann aus ihm noch ein Krieger werden? Um Ivars Trauer zu mildern, sorgt Halfdan dafür, dass Fred und Ivar sich anfreunden. Fred erfährt, warum Ivar nicht gut kämpfen kann und steht ihm treu zur Seite. Die Zeit vergeht wie im Fluge und ehe Fred sich versieht, ist fast ein Jahr vergangen.
In dieser Zeit lernt er viel über das Alltagsleben der Nordmänner, über ihre Bräuche und Feste und natürlich auch über den Schiffsbau und die Geschichten der nordischen Götter. Was Ivar betrifft, gilt es nicht nur die Nachfolge des Vaters anzutreten; denn als der kampflustige Jarl Eirik von dem fehlenden Anführer erfährt, plant er, Ivars Dorf anzugreifen. Können Ivar und Fred das drohende Unheil abwenden? Ein guter Plan muss her, um sich auf den Angriff vorzubereiten.
Wissenswerte Fakten verpackt in spannender Unterhaltung
Birge Tetzner gelingt mit „Fred bei den Wikingern“ ein stimmungsvolles, spannendes Abenteuer, das sich leicht anhören lässt und ganz nebenbei Fachwissen vermittelt. Das Hörbuch ist gute Unterhaltung, verteilt auf 159 Minuten. Große und kleine Wikinger-Fans und alle, die es werden wollen, können sich auf einen Streifzug durch die nordische Götterwelt begeben. Beiläufig vermittelt die Geschichte Bildung, ohne jedoch Lehrmeisterhaft zu sein. Unerwartete Wendungen gestalten das Hörbuch abwechslungsreich. Dabei erzählt die Geschichte auch etwas über Freundschaft und Mut, darüber, das manchmal Köpfchen gefragt ist und es nicht auf Stärke allein ankommt. Die bekannten Synchronsprecher (Andreas Fröhlich, Jürgen Thormann u. a.) und die ansprechende Soundkulisse schaffen ein authentisches Hörspiel auf hohem Niveau.

Dabei ist die Geschichte aufschlussreich, gelungen umgesetzt und gut recherchiert. Sie beginnt vielleicht ein wenig plötzlich und leicht unheimlich mit der Prophezeiung einer Seherin über Rán, die Frau des Meeresgottes, die über das Reich der Ertrunkenen herrscht, schwenkt daraufhin aber zum Telefonat zwischen Fred und seinem Opa um. Das beiliegende Booklet mit dem Wörterverzeichnis klärt über geschichtliche Hintergründe, Mythen und Nordmann-Wörter (die in der Geschichte vorkommen) auf. Es schildert kurz den Beginn des Wikingerzeitalters, von Plünderfahrten und Eroberungszügen in die verschiedensten Teile der Welt bis hin zu Bündnissen und die Entstehung der Königreiche Dänemark, Schweden und Norwegen. Die Kunst- und Kommunikationswissenschaftlerin Birge Tetzner würde vermutlich selbst gern Zeitreisen unternehmen, wenn sie könnte.
Aber sie hat ja Fred, der das für sie erleben kann. Deswegen arbeitet Birge Tetzner selbstständig als Autorin, Produzentin und Regisseurin und vermittelt gern Wissen. Sie hat schon viele Museumsführungen ausgerichtet und denkt sich mit Vergnügen Fred-Geschichten, Sach-Hörbücher und Hörspiele aus. So ist sie in der Geschichte stets der Geschichte auf der Spur und dadurch kann man sogar als Erwachsener noch was lernen.

Fakten zum Buch
Remo Schulze (Gelesen),
Jürgen Thormann (Gelesen),
Thomas Hollaender (Gelesen),
Dirk Petrick (Gelesen),
Sonja Deutsch (Gelesen),
Dominik Bender (Gelesen),
Regina Gisbertz (Gelesen),
Michael Berndt (Gelesen),
Nikolas Theilgaard (Gelesen),
Thomas Pötzsch (Gelesen),
Hans Baltzer (Illustriert),
Rupert Schellenberger (Musik arrangiert)
Im Handel erhältlich
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