

Humboldt und Beaufort Glaub an deine Träume
Humboldt und seine Freunde machen alles gemeinsam. Sie tauchen nach leckeren Fischen oder suchen im Schnee und Eis nach schönen Steinen. Humboldt findet immer besonders hübsche Steine und hat sich inzwischen eine richtig große Sammlung angelegt. Die Steine sind in den verschiedensten Farben und sie sind rund und wunderbar glatt. Eines Tages aber, träumt Humboldt von einem Stein, den noch kein Pinguin jemals gesehen hat – einem Stein mit Ecken und Kanten. „So ein Unsinn! So etwas gibt es nicht!“, rufen die anderen Pinguine. Nur Beaufort, der Wal, hält zu ihm. Er will Humboldt bei der Suche nach diesem besonderen Stein helfen und so begeben sich die beiden auf eine lange Reise mit dem Ziel, Humboldts Traum wahr werden zu lassen.
Humboldts Sammlung
Der bitterkalte Kontinent Antarktika ist nicht jedermanns Sache. Hier toben eisige Schneestürme und in den Wintermonaten lässt sich die Sonne so gut wie gar nicht blicken; im Sommer hingegen will sie einfach nicht untergehen. Und so weit das Auge reicht, sieht man nur Eis und Wasser, Wasser und Eis. Humboldt allerdings fühlt sich hier trotzdem pinguinwohl. Gemeinsam mit seinen Freunden taucht er nach Fischen und sucht schöne Steine, die im Eis verborgen liegen. Dann guckt Humboldt immer dort, wo sonst niemand sucht. So hat er im Laufe der Zeit eine beachtliche Anzahl wunderschöner Steine zusammengesammelt. Dann und wann zählt Humboldt alle seine Steine. Einmal schläft er nach dem Zählen ein und beginnt zu träumen.

Der Traum
Er träumt von einem Stein, der noch besonderer ist, als all die anderen. Dieser Stein im Traum hat nämlich Ecken und Kanten! Humboldt erzählt seinen Freunden davon, doch die teilen seine Begeisterung kein bisschen. Im Gegenteil, sie sind über diese Idee entsetzt und wenden sich von ihm ab. „Unsinn, so etwas gibt es nicht!“, rufen sie und einige lachen sogar über Humboldt. Niedergeschlagen und allein gelassen setzt er sich ans Wasser. In dem Moment taucht der Wal Beaufort vor ihm auf. „Warum bist du denn so traurig?“, erkundigt er sich. Humboldt traut sich kaum noch, von seinem Traum zu erzählen, tut es dann aber doch. Wenn Beaufort nun auch nichts mehr mit ihm zu tun haben will, dann ist das eben so, denkt Humboldt. Doch Beaufort sagt nur: „Auf dieser Welt gibt es nichts, was es nicht gibt. Also wird es auch eckige Steine geben.“ Er ist sich sogar sicher, schon mal einen gesehen zu haben. Als Humboldt das hört, beginnt sein Herz vor lauter Aufregung heftig zu pochen. Er muss unbedingt wissen, wo das gewesen ist!
Zwei auf Reisen
Beaufort bietet dem Pinguin an, ihn hinzubringen. Kurzerhand klettert Humboldt auf den glatten Rücken des Wals. Da halten die anderen Pinguine ängstlich die Luft an, denn noch nie zuvor war ein Pinguin gemeinsam mit einem Wal geschwommen. Und so treten Humboldt und Beaufort eine lange Reise an. Sie schwimmen durch Wind und Kälte und Hitze, vorbei an Stränden, Inseln und Urwäldern. Bis sie eines Tages tatsächlich in der Ferne hohe, eckige Steine in den Himmel ragen sehen. Die sind aber viel zu groß! Von denen kann Humboldt keinen mitnehmen, um ihn Zuhause den anderen zu zeigen. Er beschließt, an Land zu gehen und einen kleinen eckigen Stein zu suchen, doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Um Humboldt herum geht es äußerst hektisch zu. Es ist laut und grell, Menschen hasten umher, Fahrzeuge sausen vorüber und überall blinkt Leuchtreklame. Wie soll er denn in dem Gewusel einen kleinen Stein finden? Humboldt bittet um Hilfe, bekommt aber keine. Langsam wird es wird spät, Humboldt ist erschöpft und seinen Traum-Stein hat er noch immer nicht gefunden. Ist er hier überhaupt richtig? Hoffentlich hat Beaufort sich nicht geirrt ...
Glaub an dich
Humboldt und Beaufort sind zwei knuffige, wenn auch ungleiche Gesellen. Der Pinguin ist eine kleine gutmütige, aufgeschlossene Kämpfernatur und der Wal strahlt Weisheit und Ruhe aus. Damit ergänzen die beiden einander gut und bringen nebenbei die passenden Eigenschaften für die weltoffene Geschichte mit. Sie zeigen uns, dass wer Besonderes erreichen will, nicht aufgeben darf und dass es gut ist, wenn man dabei von Freunden unterstützt wird. Wer seine Träume verfolgen will, darf nicht so viel darauf geben, was andere sagen; vor allem dann nicht, wenn es (Selbst)Zweifel weckt.

Beim (Vor)lesen kann man gut mit dem watschelnden Protagonisten mitfühlen. Denn bei Erwachsenen wie bei Kindern kommt es vor, dass man manchmal für eine Idee oder andere Denkweise belächelt wird. Genauso ergeht es Humboldt. Anfangs hat er es nicht leicht und ist auch zwischendurch nochmal auf sich gestellt. Dennoch stimmt die Geschichte einen nicht traurig. Im Gegenteil: Sie strahlt Zuversicht aus und zeigt, dass Hindernisse auftreten können, dass sie aber überwindbar sind. Was zählt, ist der Glaube an sich selbst. Mit dieser Aussage ist „Humboldt und Beaufort“ eine liebenswerte Geschichte über Abenteuerlust, Freundschaft, Mut und Zielstrebigkeit. Sie macht gute Laune und ist eigentlich schon die kindgerechte Version von dem Spruch: „Wenn dir jemand sagt: 'Das geht nicht!', denke immer daran, dass es seine Grenzen sind, nicht deine.
Maritimes Flair
Michael Engler schreibt einfühlsam, in einfacher Ausdrucksweise. Kinder ab vier Jahren können dem Erzählten gut folgen und mit Humboldt mitfiebern. Englers Buch ist zudem für Erstleser eine schöne Lektüre und eignet sich ebenso fürs dialogische Lesen. Manche wörtliche Rede sowie die wichtigen Botschaften der Geschichte sind durch eine schnörkelige, maritim wirkende Schriftart hervorgehoben. Dadurch bleiben die Mut machenden Gedanken gut in Erinnerung. Komplettiert wird das Buch durch die witzigen Bilder von Susan Batori. Ihr spezieller Stil lässt die Figuren leicht Comic-ähnlich wirken; das ist natürlich Geschmackssache, bringt aber auch Humor mit. Auffällig wie angenehm ist Batoris harmonische Farbgestaltung mit vielen Blau- und Türkis-Tönen. Nicht zuletzt deswegen weckt „Humboldt und Beaufort“ die Lust aufs Reisen. Mit dem Schiff natürlich.

Zeit für Comics und Eis
Michael Engler (geb. 1961) wuchs in Niedersachsen auf und begann schon früh, sich Geschichten auszudenken. In Düsseldorf studierte er Visuelle Kommunikation und arbeitete dann als Szenarist und Illustrator. Für den niederländischen Oberon-Verlag war er als Comicautor- und Zeichner für Donald Duck-Geschichten tätig. Anschließend arbeitete er ein paar Jahre als Art Director in verschiedenen Werbeagenturen, bis er eines Tages beschloss, der Werbung den Rücken zu kehren, um sich wieder den Geschichten zu widmen. Seitdem lebt Engler als freier Autor in Düsseldorf und schreibt Kinder- und Jugendbücher, Hörspiele und Theaterstücke. Die ungarische Illustratorin Susan Batori studierte Grafikdesign an der Akademie der Bildenden Künste in Budapest. Nach dem Studium arbeitete sie als Art Director in einer Werbeagentur. Irgendwann fiel ihr auf, dass ihr das Entwerfen von lustigen Figuren viel mehr Spaß macht und wurde nahezu süchtig nach Charakterdesign. Seit 2012 ist Batori freiberufliche Kinderbuchillustratorin und Humor ist die Seele ihres Studios. Mit ihrem Freund und ihrer Katze lebt Batori in Budapest. Diese inspirieren sie oft auch zu ihren lustigen Charakteren. In ihrer Freizeit geht Batori gerne im Wald spazieren und sie ist immer für einen Kaffee oder gesalzenes Karamelleis zu haben.

Fakten zum Buch
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